Myome und Zysten können für Frauen eine echte Herausforderung sein, besonders wenn sie den Zyklus durcheinanderbringen oder den Kinderwunsch beeinträchtigen. Doch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hier oft erstaunlich wirksame Ansätze. Wir werfen einen Blick darauf, wie die TCM die Ursachen von Myomen und Zysten angeht und wie sie helfen kann, wieder zu einem harmonischen Zyklus zu finden.
Schlüsselpunkte
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Die TCM betrachtet Myome und Zysten oft als Folge von Ungleichgewichten im Körper, wie z.B. Stagnationen von Qi und Blut oder Ansammlungen von Feuchtigkeit.
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Die Diagnose in der TCM ist sehr individuell und berücksichtigt das gesamte Muster des Ungleichgewichts, nicht nur die Symptome.
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Akupunktur und chinesische Kräuter werden gezielt eingesetzt, um diese Ungleichgewichte zu korrigieren und den Körper zu unterstützen.
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Auch Ernährung und Lebensstil spielen eine wichtige Rolle, um den weiblichen Zyklus zu regulieren und die Fruchtbarkeit zu fördern.
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Ein besonderer Fokus liegt auf der Anpassung der Therapie an die verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Grundlagen der TCM bei Myomen und Zysten
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den weiblichen Körper als ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Myome und Zysten, oft als gutartige Wucherungen in oder an den Eierstöcken und der Gebärmutter wahrgenommen, sehen wir nicht isoliert. Sie sind für uns Zeichen eines Ungleichgewichts im gesamten Körper, insbesondere im weiblichen Zyklusgeschehen. Um diese Zusammenhänge zu verstehen, tauchen wir in die Kernkonzepte der TCM ein.
Das Zusammenspiel von Yin und Yang im weiblichen Zyklus
Yin und Yang sind die zwei grundlegenden, gegensätzlichen, aber sich ergänzenden Kräfte, die in der TCM allem zugrunde liegen. Stellen Sie sich Yin als das Ruhige, Nährende, Feuchte und Kühle vor, während Yang das Aktive, Wärmende, Bewegende und Energetische repräsentiert. Im weiblichen Zyklus sind diese Kräfte in einem ständigen Tanz. Während der ersten Zyklushälfte, nach der Menstruation, dominiert Yin – es geht darum, das Blut und das Yin-Energie aufzubauen, um den Körper auf den Eisprung vorzubereiten. Nach dem Eisprung und vor der nächsten Menstruation wandelt sich das Geschehen hin zu mehr Yang, wo die Energie darauf abzielt, den Körper zu wärmen und auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, kann es zu Ansammlungen wie Zysten oder Myomen kommen. Eine Stagnation von Qi oder Blut, oft verbunden mit einer Überbetonung von Yang-Aspekten (Hitze) oder einer Ansammlung von Feuchtigkeit, kann die Ursache sein.
Qi und Blut als Schlüssel zur Zyklusgesundheit
Qi (Energie) und Blut (Xue) sind die Lebenssubstanzen, die den Körper nähren und bewegen. Qi ist die treibende Kraft, die das Blut zum Fließen bringt und die Funktionen der Organe aufrechterhält. Blut ist die materielle Substanz, die den Körper nährt und befeuchtet. Im weiblichen Zyklus sind sie von zentraler Bedeutung: Das Blut baut die Gebärmutterschleimhaut auf, und das Qi sorgt für den reibungslosen Ablauf der Menstruation und des Eisprungs. Wenn das Qi stagniert, also nicht frei fließen kann, kann dies zu Schmerzen und Ansammlungen führen. Wenn das Blut nicht ausreichend vorhanden ist oder stagniert, kann dies ebenfalls den Zyklus beeinträchtigen und zur Bildung von Myomen oder Zysten beitragen. Man könnte sagen, dass Myome und Zysten oft aus einer Kombination von Qi-Stagnation und Blut-Stase entstehen, manchmal auch mit Beteiligung von Feuchtigkeit oder Schleim, die sich durch den gestörten Fluss ansammeln.
Die Bedeutung der Nieren- und Leberenergie
In der TCM spielen die Nieren und die Leber eine besondere Rolle für die weibliche Gesundheit und den Zyklus. Die Nieren sind die Wurzel unserer angeborenen Energie und speichern die Essenz (Jing), die für Wachstum, Fortpflanzung und Langlebigkeit zuständig ist. Sie sind eng mit dem Yang-Aspekt verbunden und beeinflussen die Fruchtbarkeit und die Hormonbalance. Die Leber ist für den freien Fluss von Qi im Körper verantwortlich und speichert das Blut. Sie reguliert die Menstruation und ist eng mit unseren Emotionen verbunden. Wenn die Nierenenergie schwach ist, kann dies zu einem Mangel an Yin oder Yang führen, was sich auf den Zyklus auswirkt. Eine Leber-Qi-Stagnation, oft durch Stress oder emotionale Belastungen ausgelöst, kann den Fluss von Qi und Blut blockieren und so zur Entstehung von Myomen und Zysten beitragen. Die Harmonisierung von Nieren- und Leberenergie ist daher ein wichtiger Ansatzpunkt in der TCM-Behandlung von gynäkologischen Beschwerden.
TCM-Diagnose von Myomen und Zysten
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Myome und Zysten nicht isoliert, sondern als Ausdruck eines Ungleichgewichts im gesamten Körper. Unsere Diagnose zielt darauf ab, die tieferen Ursachen für diese Ansammlungen zu erkennen. Dabei schauen wir uns verschiedene Muster an, die auf Stagnationen, Feuchtigkeit oder einen Mangel an Energie und Blut hinweisen können.
Erkennen von Stagnationsmustern in Qi und Blut
Wenn der Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut blockiert ist, kann dies zu Stagnationen führen. Stellen Sie sich das wie einen Fluss vor, der durch einen umgestürzten Baum blockiert wird – das Wasser staut sich. In unserem Körper kann dies zu Schmerzen, Völlegefühl oder auch zu Verhärtungen führen, wie sie bei Myomen oder Zysten auftreten können. Wir achten hierbei auf Symptome wie:
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Schmerzen, die wandernd oder stechend sind.
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Ein Gefühl von Druck oder Völle im Unterbauch.
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Unregelmäßige oder schmerzhafte Menstruationszyklen.
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Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit, die oft mit der Leberenergie zusammenhängen.
Die Leber spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Qi-Flusses, und eine Stagnation hier kann sich direkt auf den weiblichen Zyklus auswirken.
Identifizierung von Feuchtigkeits- und Schleimansammlungen
Eine weitere häufige Ursache für Myome und Zysten aus Sicht der TCM ist die Ansammlung von Feuchtigkeit und Schleim. Dies entsteht oft, wenn die Milz, die für die Umwandlung von Nahrung und Flüssigkeiten zuständig ist, geschwächt ist. Wenn die Milz ihre Funktion nicht richtig erfüllen kann, sammelt sich überschüssige Flüssigkeit im Körper an, die sich dann als Schleim manifestieren kann. Typische Anzeichen dafür sind:
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Ein Gefühl von Schwere im Körper.
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Schwellungen, besonders im Unterbauch.
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Ein zäher oder klebriger Zungenbelag.
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Müdigkeit und ein Gefühl von Trägheit.
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Manchmal auch ein blasses Gesicht oder geschwollene Lippen.
Diese Feuchtigkeitsansammlungen können sich verfestigen und so zur Bildung von Zysten und Myomen beitragen.
Unterscheidung zwischen Fülle und Leere
Ein wichtiger Aspekt unserer Diagnose ist die Unterscheidung zwischen Fülle- und Leere-Mustern. Fülle-Muster deuten auf eine Überladung oder Blockade im Körper hin, wie wir sie bei Stagnationen und Feuchtigkeitsansammlungen sehen. Hier ist oft zu viel Energie oder Substanz an der falschen Stelle. Leere-Muster hingegen bedeuten, dass dem Körper wichtige Substanzen wie Qi, Blut, Yin oder Yang fehlen.
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Fülle-Muster: Oft verbunden mit Schmerzen, Verhärtungen, Entzündungen und sichtbaren Ansammlungen. Hier geht es darum, Blockaden zu lösen und überschüssige Pathogene auszuleiten.
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Leere-Muster: Zeigen sich durch Schwäche, Müdigkeit, Blässe, geringe Widerstandskraft und mangelnde Regeneration. Hier liegt der Fokus darauf, die fehlenden Substanzen aufzufüllen und den Körper zu stärken.
Bei Myomen und Zysten können beide Muster gleichzeitig vorhanden sein. Zum Beispiel kann eine zugrundeliegende Leere (z.B. Nieren-Yang-Mangel) dazu führen, dass der Körper Feuchtigkeit nicht mehr richtig transformieren kann, was dann zu Fülle-Symptomen wie Zystenbildung führt. Unsere Aufgabe ist es, dieses komplexe Zusammenspiel zu erkennen und die Therapie entsprechend anzupassen.
Therapeutische Ansätze der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir Myome und Zysten nicht isoliert, sondern als Ausdruck eines Ungleichgewichts im gesamten Körper. Unser Ziel ist es, die Ursachen dieser Ansammlungen zu finden und zu beheben, um so nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern. Die Behandlung ist dabei immer individuell auf die jeweilige Frau und ihre spezifische Situation zugeschnitten.
Akupunktur zur Harmonisierung des Zyklus
Die Akupunktur ist eine Säule der TCM-Therapie bei gynäkologischen Beschwerden. Durch das Setzen feiner Nadeln an präzisen Punkten auf den Meridianen – den Energiebahnen des Körpers – können wir den Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut regulieren. Bei Myomen und Zysten geht es oft darum, Stagnationen aufzulösen, die sich als Blockaden im Energiefluss zeigen. Wir wählen Punkte, die gezielt auf die Regulation des Menstruationszyklus, die Linderung von Schmerzen und die Reduzierung von Flüssigkeitsansammlungen (wie sie bei Zysten eine Rolle spielen) wirken. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten außerordentlichen Leitbahnen Ren Mai und Chong Mai, die eng mit der weiblichen Fortpflanzung und dem Zyklus verbunden sind. Die Akupunktur kann helfen, diese Bahnen zu stärken und zu harmonisieren, was sich positiv auf das gesamte Zyklusgeschehen auswirkt.
Chinesische Kräuterrezepturen zur Auflösung von Ansammlungen
Neben der Akupunktur sind chinesische Kräuter ein mächtiges Werkzeug. Wir stellen individuelle Rezepturen zusammen, die auf die spezifischen Muster der Disharmonie abgestimmt sind. Bei Myomen und Zysten konzentrieren wir uns oft darauf, Stagnationen von Qi und Blut aufzulösen, Feuchtigkeit und Schleim zu transformieren und die Nieren- und Leberenergie zu stärken. Manche Kräuter haben eine wärmende Wirkung, um Kälteansammlungen zu vertreiben, während andere kühlend wirken, um Hitze zu reduzieren. Die Auswahl der Kräuter hängt stark von der Diagnose ab. Zum Beispiel können Rezepturen, die darauf abzielen, Blut zu bewegen und Stagnationen aufzulösen, bei schmerzhaften Zyklen oder Myomen hilfreich sein. Andere Kräuter können gezielt eingesetzt werden, um die Bildung von Flüssigkeiten zu reduzieren, was bei der Behandlung von Zysten wichtig ist.
Ernährung und Lebensstil als unterstützende Säulen
Die TCM betrachtet den Körper als ein Ganzes, und so spielen auch Ernährung und Lebensstil eine entscheidende Rolle in der Therapie. Wir geben Empfehlungen, welche Nahrungsmittel das Qi und Blut nähren, welche eher zur Bildung von Feuchtigkeit oder Schleim beitragen und welche den Energiefluss fördern. Generell raten wir oft zu einer warmen, gekochten Kost und raten von zu kalten, rohen oder stark verarbeiteten Lebensmitteln ab, da diese die Verdauungsenergie (Milz-Qi) schwächen und die Entstehung von Feuchtigkeit begünstigen können. Auch regelmäßige, moderate Bewegung, Stressmanagement und ausreichend Schlaf sind wichtig, um den Energiefluss im Körper zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Eine bewusste Lebensführung ist oft der Schlüssel, um die TCM-Therapie optimal zu unterstützen und langfristige Erfolge zu erzielen.
TCM und der Kinderwunsch
Der Wunsch nach einem Kind ist ein tief menschliches Anliegen, und wenn dieser Wunsch unerfüllt bleibt, kann das sehr belastend sein. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) können Myome und Zysten den Weg zum Wunschkind erschweren, indem sie das harmonische Zusammenspiel von Qi und Blut im weiblichen Körper stören. Wir betrachten die Fruchtbarkeit als ein komplexes Zusammenspiel, bei dem die Nierenenergie eine zentrale Rolle spielt, da sie als Wurzel des Lebens und der Fortpflanzung gilt. Auch die Leberenergie ist wichtig, da sie für den freien Fluss von Qi und Blut sorgt, was für einen regelmäßigen Zyklus und den Eisprung unerlässlich ist.
Wie Myome und Zysten die Fruchtbarkeit beeinflussen können
Myome und Zysten werden in der TCM oft als Ansammlungen von Stagnationsmustern in Qi und Blut oder als Folge von Feuchtigkeits- und Schleimansammlungen betrachtet. Diese Blockaden können den Fluss von Energie und Nährstoffen zu den Fortpflanzungsorganen behindern. Stellen Sie sich ein Flussbett vor, das durch Steine oder Ablagerungen verstopft ist – das Wasser kann nicht mehr frei fließen. Ähnlich können diese Ansammlungen den Weg für eine Schwangerschaft erschweren, indem sie beispielsweise den Eisprung beeinträchtigen oder die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindern.
Unterstützung des Kinderwunsches durch TCM-Therapie
Die TCM bietet hier einen ganzheitlichen Ansatz, um die Fruchtbarkeit zu unterstützen. Durch gezielte Akupunktur und die Anwendung chinesischer Kräuterrezepturen können wir diese Stagnationen auflösen und das Qi und Blut wieder zum Fließen bringen. Unser Ziel ist es, die zugrundeliegenden Ungleichgewichte zu behandeln, anstatt nur die Symptome zu unterdrücken. Dies kann dazu beitragen, einen regelmäßigen Zyklus zu fördern, den Eisprung zu unterstützen und die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Die Akupunktur kann die Fruchtbarkeit gezielt fördern, indem sie das Zusammenspiel von Herz, Nieren und Gebärmutter harmonisiert. Die TCM betrachtet die Nieren als Fundament der Fruchtbarkeit, das Herz als Steuereinheit für Hormone und den Zyklus, während Leber und Milz für Blutfluss und Rhythmus zuständig sind. Durch gezielte Akupunkturpunkte, insbesondere im Unterbauch, werden Ungleichgewichte reguliert, um das Wasser-Feuer-Gleichgewicht zu stabilisieren und die weibliche Fortpflanzungsgesundheit zu unterstützen. Die Behandlung erfolgt oft über mehrere Zyklen, wobei Puls- und Zungendiagnose sowie Zyklusbeobachtung zur individuellen Punktauswahl genutzt werden. Die Fruchtbarkeit gezielt fördern.
Die Rolle der Meridiane Ren Mai und Chong Mai
Besonders wichtig für die Fruchtbarkeit sind die sogenannten „außerordentlichen“ Meridiane Ren Mai und Chong Mai. Sie sind eng mit dem weiblichen Zyklus und der Fortpflanzung verbunden. Der Ren Mai (Konzeptionsgefäß) spielt eine Schlüsselrolle bei der Ernährung des Yin und des Blutes, während der Chong Mai (Durchdringungsgefäß) als „Meer des Blutes“ gilt und für den Blutfluss und die Menstruation verantwortlich ist. Wenn diese Meridiane im Ungleichgewicht sind, kann dies zu Zyklusstörungen und Fruchtbarkeitsproblemen führen. Unsere Therapie zielt darauf ab, diese wichtigen Leitbahnen zu harmonisieren und ihren freien Fluss wiederherzustellen.
Die Behandlung wird individuell auf die jeweilige Zyklusphase abgestimmt:
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Postmenstruelle Phase: In dieser Zeit, wenn Yin und Blut tendenziell leer sind, konzentrieren wir uns darauf, das Nieren-Yin und das Leber-Blut zu nähren.
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Prämenstruelle Phase: Hier liegt der Fokus darauf, das Qi und Blut zu bewegen und Stagnationen aufzulösen, um den Körper auf die Menstruation vorzubereiten.
Die TCM betrachtet den weiblichen Körper als ein dynamisches System, das im Einklang mit den natürlichen Zyklen steht. Myome und Zysten sind oft Zeichen dafür, dass dieses Gleichgewicht gestört ist. Durch die Wiederherstellung dieses Gleichgewichts können wir die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und so die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft verbessern.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die TCM-Therapie Zeit braucht. Geduld und eine konsequente Behandlung sind oft der Schlüssel zum Erfolg. Wir arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um einen Behandlungsplan zu entwickeln, der auf Ihre spezifische Situation zugeschnitten ist und Sie auf Ihrem Weg zum Wunschkind bestmöglich unterstützt.
Phasenorientierte Behandlung im Menstruationszyklus
Der weibliche Zyklus ist ein dynamischer Prozess, der in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als ein Spiegelbild des Zusammenspiels von Qi und Blut betrachtet wird. Um Myome und Zysten effektiv zu behandeln und den Zyklus zu harmonisieren, ist es unerlässlich, die Therapie an die jeweiligen Phasen des Menstruationszyklus anzupassen. Dies ermöglicht es uns, gezielt auf die sich verändernden Bedürfnisse des Körpers einzugehen und so die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Anpassung der Therapie an die Zyklusphasen
Die TCM unterteilt den Menstruationszyklus üblicherweise in vier Hauptphasen, wobei jede Phase ihre eigenen energetischen Charakteristika und Behandlungsprinzipien aufweist. Diese Phasen sind:
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Menstruationsphase (Regelblutung): In dieser Zeit wird das überschüssige Blut ausgestoßen. Der Fokus liegt hier auf der Bewegung und dem sanften Nähren von Qi und Blut, um einen reibungslosen Fluss zu gewährleisten und Stagnationen zu vermeiden. Die Meridiane Ren Mai und Chong Mai spielen hier eine zentrale Rolle.
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Postmenstruelle Phase (Follikelphase): Nach der Menstruation befindet sich der Körper in einer Phase der Erholung und des Aufbaus. Yin und Blut sind tendenziell leerer. Die Behandlung konzentriert sich auf das Nähren des Leber-Blutes und des Nieren-Yins, um die Grundlage für den kommenden Eisprung zu schaffen.
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Zyklusmitte (Ovulationsphase): Um den Eisprung herum erreicht das Yin und Blut seinen Höhepunkt. Hier liegt der Fokus auf der Stärkung der Essenz, oft durch wärmende Kräuter oder Moxibustion, um die Fruchtbarkeit zu unterstützen.
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Prämenstruelle Phase (Lutealphase): Kurz vor der Menstruation sammelt sich Qi und Blut im Unterleib an. Die Therapie zielt darauf ab, die Zirkulation von Qi und Blut zu fördern und eventuelle Stagnationen aufzulösen, um PMS-Symptome zu lindern und den Körper auf die nächste Menstruation vorzubereiten.
Nähren des Blutes und Yins in der postmenstruellen Phase
Nach der Menstruation ist der Körper oft erschöpft, insbesondere was Blut und Yin betrifft. Dies ist die ideale Zeit, um diese wichtigen Substanzen aufzufüllen. Durch gezielte Akupunkturpunkte und Kräuterrezepturen, die auf das Nähren von Leber-Blut und Nieren-Yin abzielen, schaffen wir eine solide Basis für die weitere Zyklusentwicklung. Dies kann helfen, die Bildung von Zysten und Myomen zu verhindern, da ein Mangel an Blut und Yin oft zu Stagnationen führt, die das Wachstum von Gewebe fördern können.
Bewegen von Qi und Blut in der prämenstruellen Phase
In der Zeit vor der Menstruation kann es zu einem Stau von Qi und Blut kommen, der sich in Form von PMS-Symptomen wie Reizbarkeit, Brustspannen oder Krämpfen äußern kann. Hier setzen wir auf Akupunktur und Kräuter, die den Fluss von Qi und Blut anregen und Stagnationen auflösen. Das Ziel ist es, einen reibungslosen Übergang in die Menstruationsphase zu ermöglichen und Beschwerden zu minimieren. Dies unterstützt nicht nur das Wohlbefinden, sondern trägt auch dazu bei, die Entstehung von Myomen und Zysten zu verhindern, indem stagnierendes Blut und Qi transformiert werden.
Die Anpassung der TCM-Therapie an die spezifischen Bedürfnisse jeder Zyklusphase ist ein Kernprinzip, das uns erlaubt, auf die komplexen energetischen Verschiebungen im weiblichen Körper einzugehen. Dieser phasenorientierte Ansatz ist besonders wirksam bei der Behandlung von Myomen und Zysten, da er direkt auf die zugrundeliegenden Ungleichgewichte abzielt, die zu deren Entstehung beitragen können.
Der weibliche Zyklus ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Hormonen, das sich auf Körper und Geist auswirkt. Wir beleuchten, wie man die verschiedenen Phasen gezielt unterstützen kann, um Wohlbefinden und Gesundheit zu fördern. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du deinen Zyklus optimal nutzen kannst? Besuche unsere Website für wertvolle Tipps und Informationen.
Ein harmonischer Zyklus – Ein Weg mit der TCM
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) bietet einen ganzheitlichen Blick auf den weiblichen Körper und seine Zyklen. Myome und Zysten werden dabei nicht als isolierte Probleme betrachtet, sondern als Ausdruck eines Ungleichgewichts im gesamten System. Durch gezielte Methoden wie Akupunktur, Kräutertherapie und Anpassungen im Lebensstil kann die TCM helfen, diese Ungleichgewichte zu erkennen und zu harmonisieren. Es ist ein Weg, der Geduld erfordert, aber das Ziel ist ein Körpergefühl, das sich ausgeglichener und gesünder anfühlt. Wenn Sie mehr über diese Ansätze erfahren möchten, stehe ich Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) unter Myomen und Zysten?
In der TCM betrachten wir Myome und Zysten oft als Folge von Ungleichgewichten im Körper. Stell dir vor, dein Körper ist wie ein Garten. Wenn dort zu viel Wasser (Feuchtigkeit) oder gestockte Energie (Qi-Stau) ist, können sich unerwünschte Pflanzen wie Myome oder Zysten bilden. Es geht darum, diese Staus aufzulösen und den Fluss von Energie und Blut wieder in Schwung zu bringen, damit der Körper wieder im Gleichgewicht ist.
Wie hilft Akupunktur bei Zyklusproblemen, die mit Myomen oder Zysten zusammenhängen?
Akupunktur ist wie das Setzen von kleinen Wegweisern im Körper. Mit feinen Nadeln an bestimmten Punkten können wir den Fluss von Qi und Blut (also der Lebensenergie und Nährstoffen) harmonisieren. Das hilft, Stagnationen aufzulösen, die oft hinter solchen Beschwerden stecken. So wird der Zyklus wieder regelmässiger und Beschwerden wie Schmerzen können gelindert werden.
Können chinesische Kräuter Myome und Zysten wirklich auflösen?
Ja, chinesische Kräuter sind wie ein ganzheitliches Rezept für den Körper. Je nach individuellem Muster werden Kräuter zusammengestellt, die gezielt gegen die Ursachen von Myomen und Zysten wirken. Manche Kräuter helfen, Flüssigkeiten und Schleim abzubauen, andere fördern den Fluss von Qi und Blut, um Verklumpungen aufzulösen. Es ist immer eine massgeschneiderte Mischung.
Welche Rolle spielen Ernährung und Lebensstil bei der TCM-Behandlung von Myomen und Zysten?
Ernährung und Lebensstil sind super wichtig, fast wie die tägliche Pflege des Gartens. Was wir essen und wie wir leben, beeinflusst direkt unseren Energiefluss. Zum Beispiel können zu viele kalte oder feuchte Speisen die Bildung von Schleim fördern. Deshalb geben wir oft Tipps, wie man sich am besten ernährt und den Alltag gestaltet, um den Körper von innen heraus zu stärken und Heilung zu unterstützen.
Kann TCM auch helfen, wenn man schwanger werden möchte und Myome oder Zysten hat?
Absolut! Myome und Zysten können es schwieriger machen, schwanger zu werden, weil sie den Weg für das Ei oder die Einnistung blockieren können. Die TCM zielt darauf ab, diese Hindernisse zu beseitigen und die Fruchtbarkeit zu fördern. Wir stärken die Energie der wichtigen Fruchtbarkeitsmeridiane und sorgen dafür, dass der Körper optimal auf eine Schwangerschaft vorbereitet ist.
Wie passt die TCM-Behandlung den Menstruationszyklus an?
Der weibliche Zyklus hat verschiedene Phasen, und jede Phase braucht etwas anderes. Direkt nach der Periode geht es darum, das Blut und das Yin aufzufüllen. Um den Eisprung herum stärken wir die Energie. Vor der nächsten Periode helfen wir, den Fluss von Qi und Blut zu bewegen, um Staus zu vermeiden. So unterstützen wir den Körper ganz natürlich durch jede Zyklusphase.