Viele Frauen träumen von einer Familie, doch manchmal spielt der Körper nicht ganz mit. Probleme mit der Schilddrüse oder Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto können dabei eine Rolle spielen, gerade wenn der Kinderwunsch im Raum steht. Aber keine Sorge, es gibt Wege, wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) helfen kann, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Fruchtbarkeit zu unterstützen. Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie TCM den Zyklus positiv beeinflussen und den Weg zum Wunschkind ebnen kann.
Schlüsselerkenntnisse
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Die TCM betrachtet die Schilddrüse ganzheitlich und verbindet ihre Funktion eng mit Emotionen, Beziehungen und der Nieren-Essenz. Ungleichgewichte hier können Fruchtbarkeitsprobleme verursachen.
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Hashimoto-Thyreoiditis wird in der TCM oft durch ein Zusammenspiel von Qi-Stau, Stress und emotionalen Belastungen ausgelöst, was sich auf den gesamten Körper und den Zyklus auswirkt.
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Ein ausgeglichener Menstruationszyklus ist aus Sicht der TCM entscheidend für die Fruchtbarkeit. Die vier Phasen des Zyklus werden gezielt durch Akupunktur und Kräutertherapie unterstützt.
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Die TCM bietet vielfältige Therapiemöglichkeiten wie Akupunktur und chinesische Kräuter, die den Zyklus regulieren und die Fruchtbarkeit fördern können, oft in Kombination mit schulmedizinischer Behandlung.
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Die Stärkung von Nieren-Essenz und Leber-Blut ist zentral für die Fruchtbarkeit in der TCM. Ungleichgewichte in diesen Bereichen können den Zyklus stören und eine Empfängnis erschweren.
Die Schilddrüse aus Sicht der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Die Schilddrüse, wie wir sie aus der westlichen Medizin kennen, war den alten Meistern der TCM nicht direkt bekannt. Sie erkannten jedoch die Symptome und Funktionsstörungen, die wir heute mit der Schilddrüse in Verbindung bringen, und ordneten sie bestimmten energetischen Mustern zu. Aus TCM-Sicht ist die Schilddrüse eng mit dem Bereich des Halses verbunden, der als ein wichtiger Knotenpunkt für Energie und Emotionen gilt.
Was die Schilddrüse in der TCM bedeutet
Obwohl die Schilddrüse selbst kein eigenständiges Organ im Sinne der TCM ist, wird ihre Funktion oft mit dem Zusammenspiel von Nieren und Herz (Shao Yin) sowie dem Magen (Yang Ming) in Verbindung gebracht. Der Halsbereich, wo sich die Schilddrüse befindet, wird in der TCM als ein Ort betrachtet, der eng mit unserer Fähigkeit zu kommunizieren, uns auszudrücken und Beziehungen zu gestalten, verknüpft ist. Wenn hier Störungen auftreten, kann das auf tieferliegende Ungleichgewichte im Körper hinweisen.
Die Verbindung zu Emotionen und Beziehungen
Es ist faszinierend, wie oft Schilddrüsenbeschwerden mit emotionalen Themen und zwischenmenschlichen Beziehungen einhergehen. In der TCM gehen wir davon aus, dass unterdrückte Gefühle, unerfüllte Wünsche oder Spannungen in Beziehungen den freien Fluss von Qi, unserer Lebensenergie, blockieren können. Diese Stagnation kann sich im Halsbereich manifestieren und zu Problemen führen, die wir heute der Schilddrüse zuordnen. Man könnte sagen, dass die Schilddrüse ein Spiegelbild unserer inneren Gefühlswelt und unserer sozialen Verbindungen sein kann.
Ursachen für Schilddrüsenbeschwerden
Aus Sicht der TCM entstehen Schilddrüsenprobleme oft durch einen sogenannten Qi-Stau. Das bedeutet, dass die Energie im Körper nicht mehr frei fließen kann. Dies kann verschiedene Ursachen haben:
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Emotionale Belastungen: Anhaltender Stress, Frustration, unterdrückte Wut oder Trauer können den Energiefluss stören.
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Beziehungskonflikte: Schwierigkeiten in Partnerschaften, Familie oder im sozialen Umfeld können sich energetisch im Halsbereich festsetzen.
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Ungesunde Lebensweise: Eine Ernährung, die den Körper schwächt, oder ein Mangel an Schlaf können ebenfalls zu Ungleichgewichten beitragen.
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Sexuelle Unzufriedenheit: Auch Themen rund um Sexualität und Intimität können, wenn sie unausgeglichen sind, eine Rolle spielen.
Diese Faktoren können dazu führen, dass sich im Halsbereich eine Art energetische Blockade bildet, die sich dann in Form von Schilddrüsenfunktionsstörungen äußert. Es ist wichtig zu verstehen, dass die TCM immer das gesamte System betrachtet und nicht nur ein einzelnes Symptom isoliert behandelt.
Hashimoto und der Kinderwunsch
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Schilddrüse angreift. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir dies als ein komplexes Ungleichgewicht, das oft tiefere Wurzeln hat als nur die Schilddrüse selbst. Die TCM sieht den Körper als ein vernetztes System, und eine Autoimmunerkrankung wie Hashimoto kann durch eine Kombination von Faktoren ausgelöst werden, die das Immunsystem schwächen oder fehlleiten.
Hashimoto-Thyreoiditis verstehen
Bei Hashimoto greift das Immunsystem fälschlicherweise die Schilddrüse an. Dies kann dazu führen, dass die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt wird, was sich in einer Unter- oder Überfunktion äussern kann. Die TCM betrachtet solche Zustände oft als Folge von tiefer liegenden Schwächen im Körper, wie zum Beispiel einem Mangel an Nieren-Essenz oder einer Stagnation von Qi und Blut. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Schilddrüse in der TCM nicht isoliert betrachtet wird, sondern in Verbindung mit anderen Organsystemen steht, insbesondere mit den Nieren und der Leber.
Auslöser aus Sicht der TCM
Die TCM identifiziert verschiedene Auslöser für Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto. Dazu gehören:
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Infektionen: Chronische oder wiederkehrende Infektionen können das Immunsystem überlasten und zu Fehlreaktionen führen.
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Jodbelastung: Übermässige Zufuhr von Jod, beispielsweise durch Medikamente oder Kontrastmittel, kann die Schilddrüse zusätzlich belasten.
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Hormonelle Umstellungen: Phasen wie Pubertät, das Absetzen der Pille, Schwangerschaft oder Wechseljahre können das hormonelle Gleichgewicht stören und das Immunsystem beeinflussen.
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Psychischer Stress: Anhaltender emotionaler Stress kann das Qi und Blut blockieren und das Immunsystem schwächen. Die TCM betrachtet den Kehlkopfbereich, wo sich die Schilddrüse befindet, als eng verbunden mit Emotionen und Beziehungen. Unerfülltes Beziehungsleben oder sexuelle Konflikte können hier zu Stagnationen führen.
Symptome und ihre TCM-Entsprechung
Die Symptome von Hashimoto können vielfältig sein und lassen sich oft gut in das TCM-System einordnen:
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Gewichtszunahme, Kältegefühl, trockene Haut: Dies sind typische Anzeichen für eine Schilddrüsenunterfunktion, die in der TCM oft mit einem Mangel an Nieren-Yang und einer Ansammlung von Schleim (Tan) in Verbindung gebracht wird.
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Müdigkeit und Erschöpfung: Ein Zeichen für einen allgemeinen Qi-Mangel, oft verbunden mit einer Schwäche der Milz und Nieren.
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Konzentrationsschwierigkeiten und depressive Verstimmungen: Diese können auf eine Stagnation des Leber-Qi oder eine Beeinträchtigung des Geistes (Shen) hinweisen.
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Zyklusunregelmässigkeiten: Bei Frauen mit Kinderwunsch sind Zyklusstörungen häufig. Sie können auf ein Ungleichgewicht von Nieren-Essenz, Leber-Blut oder Chong Mai und Ren Mai zurückgeführt werden.
Die Behandlung von Hashimoto im Hinblick auf den Kinderwunsch erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Die TCM kann hier unterstützend wirken, indem sie die zugrundeliegenden Ungleichgewichte korrigiert und so die allgemeine Gesundheit und Fruchtbarkeit verbessert. Es ist jedoch wichtig, die schulmedizinische Behandlung und Kontrolluntersuchungen nicht zu vernachlässigen.
TCM-Prinzipien für einen ausgeglichenen Zyklus
Der weibliche Zyklus ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Energien und Blut, das wir in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sehr genau betrachten. Es geht darum, die natürlichen Rhythmen des Körpers zu verstehen und zu unterstützen, damit sich alles im Fluss befindet. Wenn dieser Fluss gestört ist, kann das Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit und das allgemeine Wohlbefinden haben. Wir sehen den Zyklus nicht als etwas Statisches, sondern als einen dynamischen Prozess, der sich ständig verändert und auf den wir gezielt Einfluss nehmen können.
Die vier Phasen des Menstruationszyklus
In der TCM unterteilen wir den Menstruationszyklus in vier Hauptphasen, die jeweils eigene Bedürfnisse und energetische Schwerpunkte haben. Diese Einteilung hilft uns, die Behandlung individuell anzupassen und den Körper optimal zu unterstützen.
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Regelblutung (etwa 5 Tage): In dieser Zeit sind die besonderen Gefäße Chong Mai und Ren Mai offen. Der Fluss von Qi und Blut wird hier stark bewegt und genährt. Es ist eine Zeit des Loslassens und der Reinigung.
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Postmenstruelle Phase (etwa 7 Tage): Nach der Blutung sind Ren Mai und Chong Mai in einer relativen Leere von Yin und Blut. Jetzt geht es darum, das Leber-Blut und das Nieren-Yin aufzubauen und zu nähren.
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Zyklusmitte (etwa 7 Tage): Hier nehmen Blut und Yin allmählich zu. Chong und Ren Mai füllen sich auf, was den Eisprung vorbereitet. In dieser Phase wird die Essenz genährt, oft mit warmen Kräutern oder Moxibustion.
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Prämenstruelle Phase (etwa 7 Tage): Es sammelt sich Qi und Blut im Unteren Erwärmer an. Es findet eine Umkehrung des Flusses in Chong und Ren Mai statt. Hier fördern wir die Zirkulation von Qi und Blut, um den Körper auf die nächste Phase vorzubereiten.
Wie TCM den Zyklus unterstützt
Die TCM bietet vielfältige Möglichkeiten, den weiblichen Zyklus zu harmonisieren. Durch gezielte Akupunktur und den Einsatz von Kräutern können wir Ungleichgewichte ausgleichen, die den Zyklus stören. Wir betrachten dabei immer das Zusammenspiel aller Organe und Energiesysteme im Körper. Das Ziel ist, einen regelmäßigen und beschwerdefreien Zyklus zu etablieren, der die Grundlage für eine gesunde Fruchtbarkeit bildet.
Fruchtbarkeit und Zyklusregulation
Ein ausgeglichener Zyklus ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Empfängnis. Wenn der Körper im Gleichgewicht ist, können sich die fruchtbaren Tage optimal entfalten. Die TCM kann hier gezielt ansetzen, um die Fruchtbarkeit zu fördern, indem sie beispielsweise die Nieren-Essenz stärkt oder das Leber-Blut nährt. Akupunktur kann die Fruchtbarkeit gezielt fördern, indem sie das Zusammenspiel von Herz, Nieren und Gebärmutter harmonisiert. Die TCM betrachtet die Nieren als Fundament der Fruchtbarkeit, während das Herz als „Herrscher“ der Hormone und des Geistes fungiert. Die Behandlung umfasst eine genaue Diagnose, die Auswahl spezifischer Akupunkturpunkte und die Einbeziehung mehrerer Zyklen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen und die weibliche Reproduktion zu unterstützen.
Die TCM sieht den weiblichen Körper als ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Ein Problem in einem Bereich kann sich auf andere auswirken. Deshalb ist ein ganzheitlicher Ansatz so wichtig, um die Ursachen von Zyklusstörungen und Fruchtbarkeitsproblemen zu finden und zu behandeln.
Therapiemöglichkeiten der TCM bei Kinderwunsch
Wenn der Wunsch nach einem Kind besteht und schulmedizinische Wege bisher nicht zum Erfolg geführt haben, kann die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) eine wertvolle Ergänzung darstellen. Die TCM betrachtet den Körper ganzheitlich und sucht nach den tieferen Ursachen für Fruchtbarkeitsstörungen, anstatt nur die Symptome zu behandeln. Dies ist besonders wichtig, wenn Schilddrüsenprobleme oder Zyklusunregelmäßigkeiten vorliegen.
Akupunktur zur Zyklusregulierung
Akupunktur ist eine Säule der TCM und zielt darauf ab, den Energiefluss (Qi) im Körper auszugleichen. Bei Kinderwunsch und Zyklusstörungen konzentriert sich die Akupunktur darauf, den Menstruationszyklus zu harmonisieren. Dies geschieht, indem bestimmte Punkte stimuliert werden, die auf den Meridianen liegen, welche für die Fruchtbarkeit und den Zyklus von Bedeutung sind. Die Behandlung wird oft an die verschiedenen Phasen des Zyklus angepasst:
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Regelblutung: Hier liegt der Fokus darauf, den Fluss von Qi und Blut zu fördern und zu nähren.
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Postmenstruelle Phase: In dieser Zeit, wenn Yin und Blut tendenziell leerer sind, werden Leber-Blut und Nieren-Yin genährt.
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Zyklusmitte (um den Eisprung herum): Hier geht es darum, die Essenz zu nähren und den Eisprung zu unterstützen.
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Prämenstruelle Phase: Ziel ist es, die Zirkulation von Qi und Blut zu fördern und Anspannungen zu lösen.
Durch diese gezielte Stimulation kann die Akupunktur helfen, den Eisprung zu regulieren, die Einnistung der befruchteten Eizelle zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Viele Frauen berichten von einer spürbaren Verbesserung ihres Zyklus und einer Reduzierung von PMS-Beschwerden.
Chinesische Kräuter für Fruchtbarkeit
Chinesische Kräuter sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der TCM-Therapie bei Kinderwunsch. Sie werden oft in Form von Rezepturen verschrieben, die individuell auf die Bedürfnisse der Patientin abgestimmt sind. Diese Kräuter können auf vielfältige Weise wirken:
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Hormonelles Gleichgewicht: Bestimmte Kräuter können helfen, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen und die Funktion der Schilddrüse zu regulieren.
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Verbesserung der Eizell- und Spermienqualität: Kräuter können dazu beitragen, die Vitalität und Qualität der Keimzellen zu verbessern.
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Stärkung des Nieren-Yin und Nieren-Yang: In der TCM spielen die Nieren eine zentrale Rolle für die Fruchtbarkeit. Kräuter können hier gezielt eingesetzt werden, um diese wichtigen Energien zu stärken.
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Reduzierung von Entzündungen und Stagnationen: Chronische Entzündungen oder Qi- und Blut-Stagnationen können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Spezifische Kräuter können helfen, diese Blockaden zu lösen.
Die Auswahl der Kräuter ist sehr spezifisch und hängt von der individuellen Diagnose ab. Eine typische Rezeptur könnte beispielsweise darauf abzielen, das Nieren-Yang zu wärmen und Schleim zu verwandeln, was besonders bei Schilddrüsenunterfunktion hilfreich sein kann. Es ist wichtig, dass Kräuter nur von erfahrenen TCM-Therapeuten verschrieben werden, um Wechselwirkungen und unerwünschte Effekte zu vermeiden.
Kombination mit schulmedizinischer Behandlung
Die TCM versteht sich nicht als Ersatz für die Schulmedizin, sondern als eine wertvolle Ergänzung. Insbesondere bei komplexen Fruchtbarkeitsstörungen, wie dem Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) oder Schilddrüsenerkrankungen, kann eine Kombination beider Ansätze sehr erfolgreich sein. Die TCM kann dabei helfen, die Nebenwirkungen schulmedizinischer Behandlungen zu mildern und die allgemeine Gesundheit zu verbessern, was wiederum die Erfolgschancen erhöhen kann. Eine enge Abstimmung zwischen TCM-Therapeut und behandelndem Arzt ist dabei ratsam. Die TCM kann beispielsweise unterstützend eingesetzt werden, um die Eierstockfunktion zu verbessern oder die Einnistung der Eizelle nach einer IVF-Behandlung zu fördern. Die Erfahrung zeigt, dass die Kombination aus Akupunktur, Kräutermedizin und schulmedizinischen Verfahren oft die besten Ergebnisse erzielt und Paaren auf ihrem Weg zum Wunschkind hilft. TCM kann Paaren helfen, auf natürliche Weise schwanger zu werden.
Die Rolle von Nieren und Leber für die Fruchtbarkeit
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein eng verbundenes System, in dem verschiedene Organe und ihre Funktionen Hand in Hand arbeiten. Wenn es um den Kinderwunsch geht, spielen zwei Organe eine besonders wichtige Rolle: die Nieren und die Leber.
Nieren-Essenz und ihre Bedeutung
Stellen Sie sich die Nieren in der TCM als die Wurzel unseres Lebens und unserer Vitalität vor. Sie speichern die sogenannte Nieren-Essenz (Jing). Diese Essenz ist wie ein kostbarer Vorrat, der für Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung zuständig ist. Sie ist die Grundlage für unsere Fruchtbarkeit. Wenn die Nieren-Essenz stark ist, sind auch unsere Fortpflanzungsorgane gut versorgt und bereit für die Zeugung. Ist sie jedoch geschwächt, kann das zu Fruchtbarkeitsproblemen führen, wie zum Beispiel einem unregelmäßigen Zyklus oder Schwierigkeiten, schwanger zu werden.
Leber-Blut und seine Rolle im Zyklus
Die Leber hat in der TCM eine ganz andere, aber ebenso wichtige Aufgabe. Sie ist dafür verantwortlich, dass das Blut im Körper frei zirkuliert und alle Organe, einschließlich der Gebärmutter, gut genährt werden. Das Leber-Blut ist entscheidend für einen regelmäßigen Menstruationszyklus und die Einnistung einer befruchteten Eizelle. Wenn die Leberfunktion gestört ist, kann es zu Stagnationen im Blutfluss kommen. Das kann sich durch Zyklusunregelmäßigkeiten, Schmerzen während der Periode oder auch durch das Ausbleiben der Menstruation bemerkbar machen.
Wie Ungleichgewichte die Fruchtbarkeit beeinflussen
Wenn Nieren-Essenz oder Leber-Blut aus dem Gleichgewicht geraten, hat das direkte Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. Ein Mangel an Nieren-Essenz kann beispielsweise zu einer geringeren Anzahl an Eizellen oder einer schwächeren Eizellqualität führen. Ein Ungleichgewicht im Leber-Blut kann den Eisprung beeinträchtigen oder die Einnistung erschweren. Oft sehen wir in der Praxis, dass diese beiden Systeme eng zusammenhängen. Eine Schwächung der Nieren kann die Leber belasten und umgekehrt. Daher ist es in der TCM so wichtig, beide Aspekte bei Kinderwunschbehandlungen zu berücksichtigen.
Hier ist eine Übersicht, wie sich typische Ungleichgewichte äußern können:
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Nieren-Essenz Mangel:
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Unregelmäßige oder ausbleibende Menstruation
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Vorzeitige Wechseljahrsbeschwerden
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Schwächegefühl, vor allem im unteren Rücken und den Knien
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Trockenheit (Haut, Haare, Scheide)
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Leber-Blut Mangel oder Stagnation:
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Schmerzhafte oder unregelmäßige Menstruation
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PMS-Symptome (Reizbarkeit, Brustspannen)
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Müdigkeit und Blässe
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Trockene Augen oder Haare
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Die gute Nachricht ist, dass wir mit gezielten Methoden der TCM, wie Akupunktur und Kräutertherapie, diese Ungleichgewichte ausgleichen und so die Fruchtbarkeit auf natürliche Weise unterstützen können.
TCM-Ansätze bei Schilddrüsenunterfunktion
Ursachen von Schilddrüsenunterfunktion in der TCM
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Eine Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, wird in der TCM oft auf ein Ungleichgewicht von Qi und Yang zurückgeführt. Stellen Sie sich Qi als die vitale Energie vor, die alles am Laufen hält, und Yang als die wärmende, aktivierende Kraft. Wenn diese Kräfte schwach sind, kann das den Stoffwechsel verlangsamen, was sich in Symptomen wie Müdigkeit, Kälteempfinden und Gewichtszunahme zeigt.
Eine häufige Ursache für eine solche Schwäche ist chronischer Stress oder tiefe Frustration. Diese Emotionen können das freie Fließen von Qi blockieren und das Yang-Qi, insbesondere das der Nieren, schwächen. Die Nieren sind in der TCM die Wurzel unseres Lebens-Qi und Yang. Wenn sie geschwächt sind, kann das weitreichende Folgen haben, auch für die Funktion der Schilddrüse, die im Kehlkopfbereich liegt und mit dem Nieren-Yang verbunden ist.
Darüber hinaus können auch Verdauungsschwäche (Schwäche des Milz-Qi) und eine Ansammlung von
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet spannende Wege, um einer Schilddrüsenunterfunktion zu begegnen. Anstatt nur die Symptome zu bekämpfen, schaut die TCM auf das ganze System deines Körpers. Sie sucht nach den Ursachen, warum die Schilddrüse nicht richtig arbeitet. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie TCM dir helfen kann, deine Schilddrüsenwerte auf natürliche Weise zu verbessern? Besuche unsere Website für weitere Informationen und um einen Termin zu vereinbaren.
Ein Weg zu mehr Balance – für Sie und Ihren Kinderwunsch
Die Schilddrüse spielt eine wichtige Rolle, wenn es um den Kinderwunsch geht. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachten wir den Körper als Ganzes. Das bedeutet, wir schauen nicht nur auf die Schilddrüse selbst, sondern auch auf Zusammenhänge mit anderen Organen und Lebensbereichen. Wenn Sie Probleme mit der Schilddrüse haben und sich ein Kind wünschen, kann die TCM Ihnen helfen, wieder mehr Gleichgewicht in Ihren Körper und Ihren Zyklus zu bringen. Mit Methoden wie Akupunktur und Kräutertherapie können wir gezielt auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Es ist ein Weg, der Geduld erfordert, aber viele Frauen haben damit gute Erfahrungen gemacht, um ihren Körper auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie die TCM Sie auf diesem Weg unterstützen kann.
Häufig gestellte Fragen
Was bedeutet die Schilddrüse in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)?
In der TCM gibt es keinen direkten Begriff für die Schilddrüse, wie wir sie heute kennen. Früher gab es einfach nicht die genauen Messgeräte, um ihre Funktionen zu verstehen. Aber die TCM betrachtet die Körperbereiche, die von der Schilddrüse durchzogen werden, und verbindet sie mit wichtigen Energiebahnen. Man könnte sagen, sie ist ein wichtiger Punkt, der mit unseren Gefühlen, Beziehungen und sogar unserer Sexualität zu tun hat. Wenn dort etwas nicht stimmt, kann das mit Problemen in diesen Bereichen zusammenhängen.
Wie hängen Emotionen und die Schilddrüse zusammen?
Die TCM sieht einen starken Zusammenhang zwischen dem Bereich, wo die Schilddrüse liegt, und unseren Gefühlen. Man sagt, dass der Hals, wo die Schilddrüse sitzt, wie ein ‚Palast der Freude, Beziehungen und Sexualität‘ ist. Wenn wir uns zum Beispiel in unseren Beziehungen nicht wohlfühlen oder unerfüllte Wünsche haben, kann das den Energiefluss im Hals blockieren. Das kann dann zu Schilddrüsenproblemen führen, weil die Energie nicht mehr richtig fliessen kann.
Was sind die Ursachen für Schilddrüsenprobleme aus TCM-Sicht?
Oft sind Schilddrüsenprobleme in der TCM auf einen ‚Qi-Stau‘ zurückzuführen. Stell dir vor, deine Energie (Qi) staut sich an, wie ein Stau auf der Autobahn. Das passiert oft, wenn wir uns nicht gut fühlen, uns Sorgen machen oder wenn etwas mit unseren Beziehungen oder unserem Liebesleben nicht stimmt. Dieser Stau kann dann dazu führen, dass sich Flüssigkeiten im Körper ansammeln, was man als ‚Schleim‘ bezeichnet, und das kann die Schilddrüse beeinflussen.
Spielt die Schilddrüse eine Rolle bei Kinderwunsch?
Ja, das tut sie. Eine gut funktionierende Schilddrüse ist wichtig für einen ausgeglichenen Körper und einen regelmässigen Zyklus, was beides für eine Schwangerschaft wichtig ist. Wenn die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht gerät, kann das den gesamten Hormonhaushalt beeinflussen und es schwieriger machen, schwanger zu werden. Die TCM versucht, das Gleichgewicht wiederherzustellen, damit der Körper bereit für ein Baby ist.
Wie kann die TCM helfen, wenn Hashimoto vorliegt und man ein Kind möchte?
Bei Hashimoto greift das eigene Immunsystem die Schilddrüse an. Aus Sicht der TCM kann man das Immunsystem beruhigen und die Schilddrüse stärken. Das Ziel ist, das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Mit Akupunktur und speziellen Kräutern kann man versuchen, die Entzündung zu lindern und die Hormonproduktion zu unterstützen. Das kann helfen, die Fruchtbarkeit zu verbessern, auch wenn Hashimoto besteht.
Welche Rolle spielen Nieren und Leber für die Fruchtbarkeit in der TCM?
In der TCM sind die Nieren und die Leber sehr wichtig für die Fruchtbarkeit. Die Nieren speichern unsere Lebensessenz, die wie eine Art ‚Batterie‘ für unseren Körper ist und auch für die Fortpflanzung zuständig ist. Die Leber sorgt dafür, dass unser Blut gut fliesst und genährt wird, was für einen regelmässigen Zyklus unerlässlich ist. Wenn diese beiden Organe im Gleichgewicht sind, sind die Chancen auf eine Schwangerschaft besser.