Krebs – oder Zhong Liu, wie wir in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sagen – ist ein sehr komplexes Thema. Viele Menschen hoffen auf ein Wundermittel, aber so einfach ist es leider nicht. In der TCM setzen wir auf individuell angepasste chin. Kräutermischung, Ernährung, Bewegung und spezielle Kuren. Es geht nicht nur um die Krankheit selbst, sondern auch darum, wie der ganze Mensch gestärkt werden kann. Jeder Fall ist anders, und die Behandlung muss immer auf die Person, die Jahreszeit und das energetische Bild abgestimmt werden. In diesem Artikel erkläre ich, wie die TCM mit chin. Kräutermischung und anderen Methoden bei der Behandlung und Prävention von Zhong Liu unterstützt und wie ich bei meinen Patientinnen und Patienten vorgehe, um die individuell passende Therapie zu finden. Dabei spielen eine ausführliche Anamnese und die laufende Anpassung der Behandlung eine zentrale Rolle.
Wichtige Erkenntnisse
- In der TCM gibt es keine Wunderkräuter gegen Krebs – jede chin. Kräutermischung wird individuell zusammengestellt.
- Die Kombination aus Kräutern, Ernährung, Bewegung (z.B. Qi Gong) und Akupunktur ist oft wirksamer als einzelne Methoden allein.
- Jahreszeit und der richtige Zeitpunkt für Kuren spielen eine grosse Rolle, besonders bei der Prävention mit chin. Kräutermischung.
- Fasten wird in der TCM nicht empfohlen; wichtiger ist eine Ernährung, die zum energetischen Zustand passt. Sehr häufig werden Kuren eingesetzt – individuell abgestimmt.
- Begleittherapien wie Meditation, Schlafverbesserung und Unterstützung bei Nebenwirkungen helfen, die Lebensqualität während der Krebstherapie zu erhalten.
Grundlagen der TCM-Behandlung bei Krebs (Zhong Liu)
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist Krebs – in der Fachsprache „Zhong Liu“ – kein einzelnes, isoliertes Problem. Vielmehr entsteht er durch eine längere Störung im inneren Gleichgewicht. Körper, Gefühle und Umwelt stehen in ständiger Wechselwirkung.
Die TCM spricht dabei oft von:
- einer Ansammlung von Schleim, Feuchtigkeit und Toxinen
- gestautem Qi und Blut
- einem geschwächten Immunsystem (abwehrendes Qi)
Häufig wird der Vergleich mit einem Garten genutzt: Wenn es zuviel Feuchtigkeit gibt, wachsen unerwünschte Pflanzen – ähnlich kann sich auch im Körper unter ungünstigen Bedingungen ein „Wildwuchs“ entwickeln.
TCM betrachtet also nicht nur die Krebszelle, sondern fragt: Was hat im Boden (also im ganzen Menschen) zur Entstehung beigetragen? Hier spielen Ernährung, Emotionen, Lebensrhythmus und Klima eine grosse Rolle.
In der TCM bedeutet eine ernsthafte Erkrankung oft, dass viele Jahre kleine Fehlregulationen ungehört geblieben sind. Es geht darum, die Wurzel der Störung zu verstehen – nicht einfach nur Symptome abzuschneiden.
Jede Therapie beginnt in der TCM mit einer ausführlichen individuellen Diagnose.
Dabei werden Puls, Zunge, Haut und vieles mehr betrachtet. Aber auch persönliche Geschichte, Lebensumstände, Essensgewohnheiten und seelisches Befinden fliessen ein.
Differentialdiagnose bedeutet hier: Zwei Menschen mit „Lungenkrebs“ können komplett unterschiedliche TCM-Bilder zeigen. Für den einen steht beispielsweise Feuchte-Hitze im Vordergrund, beim anderen ist eine Kälte-Leere das Problem.
Deshalb braucht der erfahrene Therapeut:
- Zeit für ein ausführliches Gespräch
- Beobachtungsgabe für körperliche Zeichen
- ein Gespür für die Dynamik zwischen Körper und Seele
Hier gibt es keine Apps, Abkürzungen oder One-Size-fits-all. Die Erfahrung des Therapeuten – oft geprägt durch jahrelanges Üben und regelmässigen Austausch mit Kollegen – ist ein Schlüssel.
Viele suchen verzweifelt nach dem eine, rasch heilenden Kraut oder einer geheimen Rezeptmischung gegen Krebs. Doch TCM ist skeptisch gegenüber solchen Versprechen. Es gibt keine Wunderkräuter, die pauschal Zhong Liu auflösen können.
Warum ist das so?
- Jeder Mensch bringt eine eigene Konstitution mit
- Die Ursachen für Krebs sind vielfältig und tief verwoben
- Die Anpassung der Therapie an Lebensphase, Saison und begleitende Symptome ist entscheidend
Statt allein auf Heilpflanzen zu setzen, werden sinnvolle Kuren empfohlen – meist regelmässig, begleitet von Ernährung, Bewegung (wie Qi Gong) und einer langfristigen Umstellung des Lebensstils.
Wichtige Grundgedanken:
- Die Natur hat keinen „Reset-Knopf“.
- Geduld, Betreuung und Anpassung sind wichtiger als schnelle „Lösungen“.
- Das Ziel ist die Stärkung von Körper, Geist und Immunkraft – nicht das stumpfe Bekämpfen einzelner Symptome.
Zhong Liu-Therapie in der TCM ist also ein Weg, kein Sprint. Geduld, Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient und die Bereitschaft zur Veränderung stehen im Vordergrund.
Wirkung von chin. Kräutermischung in der Krebs-Therapie
Viele hoffen auf das «Wunderkraut» gegen Krebs, doch so einfach ist es in der TCM nie gewesen. Krebs zeigt bei jedem Patienten ein anderes Gesicht. Deshalb stellt die TCM keine Standardrezepturen her. Stattdessen erhalten Betroffene eine individuell zusammengestellte Kräutermischung, genau zugeschnitten auf die Beschwerden, das energetische Bild und die Lebensumstände.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Die Therapie kann flexibel angepasst werden, falls sich Symptome verändern.
- Die Mischung berücksichtigt Schwäche, Hitze, Blutstau oder Schleim, die oft verschieden ausgeprägt sind.
- Nebenwirkungen werden darin abgefedert, wenn die Mischung gezielt dosiert und überprüft wird.
Es hilft nichts, an allgemeines Schema F zu glauben. Der Erfolg liegt in der konsequenten Individualisierung – das eigene «Pflaster» heilt besser als ein Standardpflaster von der Stange.
Kombination mit Ernährung, Qi Gong und Akupunktur
TCM ist keine Einbahnstrasse. Kräuter stehen nie allein, sondern wirken am besten im Zusammenspiel. Ernährung, Bewegung und Akupunktur bilden mit den Pflanzen eine gemeinsame Linie. Wie Zähneputzen ohne Zahnbürste oder ohne Zahnpasta – das Ergebnis ist unvollständig.
Hier einige typische Säulen der kombinierten Therapie:
- Ernährungsberatung, die auf das energetische Muster abgestimmt wird (beispielsweise weniger Milchprodukte bei Feuchtigkeit).
- Qi Gong oder sanfte Bewegung, um Stagnation von Qi und Blut zu verhindern, Stress abzubauen und die Lebensfreude zurückzubringen.
- Akupunktur zur Linderung von Schmerzen und Regulierung des vegetativen Nervensystems.
Das Zusammenspiel ist entscheidend – Einzelmassnahmen erreichen selten dieselbe Wirkung wie das komplette Paket.
Bedeutung von Jahreszeit und Kuren für die Wirksamkeit
Kräuter wirken nicht immer gleich. Grund ist nicht nur die Dosierung, sondern auch Jahreszeiten und zyklische Kuren. Es gibt Phasen im Jahr, wo die Selbstreinigungskraft des Körpers deutlich höher ist, zum Beispiel im Frühling oder Herbst. Deshalb empfiehlt die TCM:
- Spezielle 12-Tages-Kuren, etwa die Zhong Liu Kur „Heaven’s Protection“, ein Mal pro Jahr
- Frühjahrs- und Herbstkuren, die vorbeugend und reinigend wirken
- Sich an Biorythmen und Mondphasen orientieren (oft in alten Texten empfohlen)
Kuren sollten gezielt eingesetzt werden, niemals ständig – «mehr» bringt hier nicht «besser». Die entstandene Balance nach einer Kur lässt sich durch ca. 30 Tage bewusste Ernährung weiterhalten. Ein vorschnelles Zurückfallen in alte Muster sollte vermieden werden.
Kurz gesagt: Die Wirkung chinesischer Kräuter bei Krebs hängt stark davon ab, wie individuell das Rezept abgestimmt ist, wie Ernährung und Akupunktur kombiniert werden und welches Timing (Jahreszeit, Rhythmus) gewählt wird. Nur so wird die beste Unterstützung gegen die Krankheit erreicht.
Therapie-Ansätze nach Organsystem und Krebsart
Wenn Menschen das Wort «Krebs» hören, denken die meisten an eine einzige Krankheit. In der TCM ist Zhong Liu aber nie gleich. Jeder Krebs zeigt im Körper verschiedene Muster und Blockaden – entsprechend unterschiedlich werden die Behandlungskonzepte zusammengesetzt. Es gibt daher keine Pauschalrezepte, sondern individuelle Ansätze, angepasst auf Typ, Organ und Zustand.
Typische Chin. Kräutermischung Bei Prostata Zhong Liu
Bei Prostata-Zhong Liu achtet die TCM zuerst auf das Muster hinter der Erkrankung. Ursache können laut TCM etwa Nässe-Hitze, Schleim, Blutstau, genetische Veranlagung oder auch ein schwaches Nieren-Yin sein.
Ein typisches Beispiel wäre:
- ZLP Red Onyx Pearl zur Ausleitung von Nässe-Hitze, Diurese und Auflösung von Blutstau (kalt/ausleitend, begrenzt zeitlich anzuwenden)
- Ergänzende Rezepturen, je nach Begleitsymptomatik
- Kombination mit Ernährung, Akupunktur und ggf. Sitzbädern
Besonders wichtig: Der Patient sollte auf Alkohol, scharfe Gewürze, Fleisch, Tabak und fette Speisen verzichten. Beziehungs- und Sexualleben werden im Erstgespräch angesprochen, da emotionale Stagnation Erkrankung und Heilung beeinflussen kann. Oft wird auch Qi Gong dringend als tägliche Begleitung empfohlen.
Muster | Typische Rezeptur | Hinweis |
---|---|---|
Nässe-Hitze | ZLP Red Onyx Pearl | Kurzfristig, stark ausleitend |
Qi-/Blut-Stau | ZLP Green Onyx Pearl | Oft als Ergänzung |
Kälte-Form | ZLP Blue Onyx Pearl | Bei Zeichen innerer Kälte |
Nach OP | Onyx Pearl Operation | Schon 3 Tage vor der OP beginnen |
Nach Rauchen | ZLP Purple Onyx Pearl | Lungen-Yin stärken, ausleiten |
Oft ist Geduld gefragt: Die Rezeptur allein macht nicht gesund, sondern die Langzeit-Kombination aus Ernährungsumstellung, individuell angepasstem Kräutermix und gezielter Entlastung von Körper und Geist.
Spezielle Rezepturen für Dickdarm, Leber dnd Lunge
Andere Krebsarten zeigen oft ein anderes energetisches Ausgangsbild. Für Dickdarm, Leber oder Lunge zeigt die TCM klar differenzierte Ansätze. Beispiel Dickdarmkrebsmuster:
- Hitze/Feuchtigkeit und Toxine → ZLP Black Rabbit oder ZLP Green Rabbit
- Qi-/Blut-Stau im Dickdarm → ZLP Moon oder ZLP Yellow Rabbit
Bei Leberkrebs ist meist Qi- und Blutzirkulation gestört, häufig mit Feuchtigkeit oder Hitze kombiniert. Hier werden: ZLP Green Buffalo (Leber-Qistau + Blutstau), ZLP Yellow Buffalo (chronische Nässe-Hitze), oder ZLP Yellow Rooster (Nierenbeteiligung) eingesetzt.
Für Lungenkrebs gibt es ZLP Red Tiger (Lungen-Yin-Mangel, Hitze und Qi-Stau). Gerade bei Rauchern ist das Bild oft komplexer,
wie diese Hinweise auf den Behandlungsverlauf zeigen.
Unterschiede zwischen ausleitender und tonisierender Therapie
Die Kunst in der TCM liegt darin, genau zu erkennen, ob der Körper «etwas loswerden muss» (Schadstoffe, Nässe, Schleim, Stau) oder ob er Unterstützung und Stärkung (Yin, Qi, Blut) braucht. Das entscheidet über Art und Aufbau der Rezeptur:
- Ausleitende Rezepturen (Xie Fa):
- Setzen auf Kräuter, die Toxine und Nässe entfernen, etwa bei akuten Schüben. Meist kurzfristig gegeben, da sie Kühlung/Schwächung mit sich bringen.
- Tonisierende Rezepturen (Bu Fa):
- Stärken Qi, Blut oder Yin, besonders in der Rekonvaleszenz und bei Schwächezuständen. Längere Anwendungsdauer, oft kombiniert mit Ernährung und Bewegung.
- Die individuelle Anpassung, tägliche Beobachtung und Anpassung an Symptomverlauf, körperliche Verfassung und Nebenwirkungen konventioneller Therapien ist ein zentrales Element.
Krebstherapie mit TCM bedeutet also kein Patentrezept und keine Einheitsmischung. Der Weg führt über Geduld, Erfahrung, genaue Beobachtung und laufendes Austesten, was dem einzelnen Menschen aktuell am meisten hilft. Jeder Mensch ist anders – und jede Mischung ebenso.
Ernährung, Fasten und Lebensstil in der TCM-Krebstherapie
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gilt eine ausgewogene Ernährung als eine der wichtigsten Säulen in der Krebsbehandlung. Heilfasten oder radikaler Verzicht auf Nahrung wird von der TCM nicht empfohlen. Der Grund dafür ist einfach: Der Körper benötigt stetig Energie (Qi), um sich gegen die Krankheit zu wehren. Längere Fastenperioden schwächen oft das Qi und können das Gleichgewicht von Yin und Yang stören. Stattdessen achtet die TCM auf Regelmässigkeit, angepasste Portionen und eine sanfte Unterstützung der Verdauung. Auch moderne Empfehlungen, etwa die mediterrane Ernährung, werden heute in manchen TCM-Sprechstunden als hilfreiche Begleitung gesehen (siehe auch mediterrane Ernährung als Unterstützung).
Ein stabiler Alltag, regelmässige Mahlzeiten und kleine, individuell abgestimmte Veränderungen haben oft mehr Wirkung als ein radikaler Verzicht oder Trendfasten.
In der TCM spielt das sogenannte energetische Bild eine Rolle, also die individuelle Konstitution und aktuelle Situation des Patienten. Das ist weniger kompliziert, als es klingt: Man schaut, ob jemand oft friert, viel schwitzt, zu Durchfall neigt oder immer wieder müde ist.
Hier ein Überblick, wie typische Empfehlungen aussehen können:
Energetisches Bild | Geeignete Lebensmittel | Zu Meiden |
---|---|---|
Qi-Mangel | Hafer, Hirse, Möhren, gekochtes Fleisch | Rohkost, eiskalte Speisen |
Hitze-Symptome | Gurke, Melone, grüner Tee | Chili, Pfeffer, Alkohol |
Nässe/Feuchtigkeit | Mungbohnen, Lauch, Ingwer (moderat) | Zucker, Milchprodukte |
Yin-Mangel | Birnen, Tofu, Spinat | Scharfe Gewürze, Lamm |
Wichtig: Jede Empfehlung entsteht erst nach einer guten TCM-Diagnose. Rat aus dem Internet ersetzt keine individuelle Beratung. Und: Es gibt keine Wunderdiät für alle!
Drei Faustregeln aus dem TCM-Alltag:
- Lieber gekochte als rohe Speisen wählen.
- Weniger scharfe, künstlich stark gewürzte Gerichte.
- Süssigkeiten, Milchprodukte und zu viel tierische Fette eher meiden.
Regelmässige Bewegung ist in der TCM (fast) genauso wichtig wie die Ernährung. Durch Bewegung wird das Qi bewegt, Blut stagniert seltener und Feuchtigkeit hat weniger Gelegenheit, sich anzusammeln. Das können schon kleine Spaziergänge sein oder Qi Gong. Besonders Menschen mit Krebstherapie fühlen sich oft müde und schwer – hier hilft auch wenige Minuten Bewegung am Tag.
Ein paar praktische Tipps aus der TCM-Praxis:
- Sport muss nicht anstrengend sein – Hauptsache regelmässig.
- Feuchtigkeit entsteht auch durch langes Sitzen: Aufstehen und Strecken hilft.
- Nach dem Essen ein kleiner Spaziergang verbessert die Verdauung.
Es sind die kleinen, stetigen Veränderungen, die oft eine spürbare Erleichterung bringen und helfen, den Körper zu entlasten.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Die TCM setzt auf individuelle Empfehlungen, keine starren Regeln und eine sanfte, lebensnahe Anpassung des Alltags. Ernährung, sanfte Bewegung und der Verzicht auf radikale Experimente stehen an erster Stelle, um Patienten auf ihrem Weg bestmöglich zu begleiten.
Traditionelle Kuren mit chin. Kräutermischung zur Prävention
Das Thema Vorbeugung liegt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ganz besonders am Herzen. Krebs (Zhong Liu) wird aus Sicht der TCM nicht allein behandelt, wenn er schon da ist – sondern es geht darum, Schritt für Schritt das Risiko zu senken. Hier stehen bestimmte Kräuterkuren im Mittelpunkt, die gezielt ein- bis zweimal pro Jahr gemacht werden können.
Die 12-Tage-Zhong Liu Kur (Heaven’s Protection)
Eine der meistempfohlenen Kuren ist die 12-Tage-Zhong Liu Kur, Heaven’s Protection genannt. Die Idee dahinter: Wer regelmässig (meist einmal jährlich, besonders im Herbst oder bei abnehmendem Mond) eine definierte Mischung chinesischer Kräuter einnimmt, kann den Körper dabei unterstützen, Ansammlungen von Schleim, Tan, Hitze und Toxinen vorzubeugen.
Die Kur dauert 12 Tage. In dieser Zeit ist es wichtig, auch auf die Ernährung zu achten, Stress zu reduzieren und – wenn möglich – Bewegung wie Qi Gong einzubauen.
Ablauf in Kurzform:
- 12 Tage spezielle Kräutermischung einnehmen (am besten nach TCM-Diagnose ausgewählt)
- Auf schwere, scharfe, fette, oder süsse Speisen verzichten
- Gutes Schlafen und regelmässige Bewegung einplanen
- Viel warmes Wasser oder Kräutertee trinken
Diese Kur enthält keine «Wunderpflanze», sondern ist das Ergebnis langer Erfahrung und Anpassung an das Klima, die Jahreszeit und die Verfassung des Einzelnen.
Zeitpunkt und Ablauf einer Krebspräventions-Kur
Wann ist der beste Zeitpunkt?
- Besonders günstig: Herbst (nach dem Sommer, wenn der Körper neu ausrichten kann)
- Optional: Frühling, um angesammelte Toxine zu beseitigen
- Nach Möglichkeit bei abnehmendem Mond
So läuft die Kur typischerweise ab:
- Individuelles Vorgespräch zur Auswahl der passenden Mischung
- Festlegung des Zeitpunkts – möglichst nicht in einer Phase grosser Belastung
- 12 Tage lang tägliche Einnahme der verschriebenen Kräutermischung
- Während der Kur: Leichte Ernährung, keine Süssigkeiten, wenig Fleisch, viel Gemüse, kein Alkohol
Eine Kur ist kein Fasten! Die TCM rät ausdrücklich davon ab, beim Krebs-Fasten durchzuziehen – es geht immer um Ausgewogenheit, Stärkung und Pflege.
Tabelle: Typische Empfehlungen während einer Präventions-Kur | Empfohlen | Vermeiden |
---|---|---|
Warme Mahlzeiten | Rohkost, Kaltes | |
Gekochtes Gemüse | Süssigkeiten | |
Wasser, Kräutertee | Alkohol, Kaffee |
Wichtige Begleitmassnahmen nach der Kur
Nach den 12 Kur-Tagen ist man nicht „fertig“, sondern im besten Fall gestärkt und darauf vorbereitet, die neue Balance noch zu erhalten. Mindestens 30 Tage sollte man weiterhin darauf achten, was auf den Teller kommt. Besonders wichtig:
- Keine Rückkehr zu alten Ernährungslastern wie zu viel Schokolade oder fette Speisen
- Weiterhin regelmässige, leichte Bewegung
- Bewusstes Essen nach den Prinzipien der fünf Elemente
- Evtl. erneute Beratung bei Unsicherheiten
Wer die Kur gewissenhaft durchzieht und danach schrittweise seinen Alltag anpasst, gibt seinem Körper das beste Rüstzeug für die Zukunft – vorbeugen bleibt in der TCM immer besser, als erst das Feuer zu löschen, wenn es brennt.
Manche begleiten die Kur mit kurzen Getreide- oder Gemüsetagen, doch das ist eine individuelle Sache. Fasten ist in der TCM selten sinnvoll. Dauerhaft zählt: Hinschauen, zuhören, anpassen, anstatt nach schnellen Patentlösungen zu suchen.
Am Ende bleibt: Die beste Medizin ist im Alltag verwurzelt. Verantwortung, kleine Rituale und durchdachte Massnahmen geben Ihrer Gesundheit täglich ein stabiles Gerüst.
Begleittherapien Und Lebensqualität Während Der Behandlung
Eine Krebsdiagnose kann das ganze Leben auf den Kopf stellen. Es ist völlig normal, dass Patient:innen sich erschöpft, überfordert oder unsicher fühlen. In der TCM gibt es unterstützende Begleittherapien, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität während der meist langen Behandlungszeit spürbar verbessern können.
Qi Gong und Meditation als Unterstützung
Qi Gong wird in der TCM seit Jahrhunderten genutzt. Es sind sanfte Bewegungsübungen, kombiniert mit bewusster Atmung.
- Sie können dabei helfen, innere Ruhe zu finden und das Qi, also die Lebensenergie, zu stärken.
- Viele Patient:innen berichten, dass sie dadurch gelassener werden und besser schlafen.
- Meditation unterstützt, den Kopf frei zu bekommen, besonders bei starker Sorge oder Grübelei.
Es ist nie zu spät, diese einfachen Methoden auszuprobieren – selbst wenige Minuten täglich zeigen Wirkung.
Rituale und regelmässige Bewegung schenken einen Moment Kontrolle und Entspannung – mitten im Sturm der Krankheit.
Schlafverbesserung durch angepasste Kräutermischungen
Schlafprobleme treten bei Krebs oft auf, sei es durch Sorgen, Nebenwirkungen oder Therapien. In der TCM gibt es spezielle Kräutermischungen, die individuell angepasst werden.
Manche Rezepte wirken beruhigend und fördern einen tiefen, erholsamen Schlaf, ohne zu betäuben. Beispielsweise werden oft Kräuter wie Fu Shen oder He Huan Pi eingesetzt. Wichtig ist, dass Kräuter immer auf das aktuelle Beschwerdebild abgestimmt werden.
- Schlafmittel aus der TCM wirken sanfter als manche westlichen Präparate.
- Die richtige Mischung sollte mit einer erfahrenen Therapeut:in zusammengestellt werden.
- Häufig werden die Kräuter abends als Tee eingenommen.
Psychosoziale Aspekte – Sexualität und Beziehung
Die Themen Sexualität, Partnerschaft und Nähe werden während einer Krebsbehandlung häufig verunsichert – dabei spielen sie eine grosse Rolle für das seelische Gleichgewicht. TCM sieht die Verbindung von Körper, Geist und Gefühlen als Einheit.
- Gespräche über Sorgen und Bedürfnisse in der Beziehung sind wichtig.
- Auch pflanzliche Rezepturen können helfen, wenn Antrieb, Lebensfreude oder Libido leiden.
- Akupunktur oder bestimmte «Shen-Kräuter» unterstützen das Gleichgewicht des Geistes.
Manchmal wird auch Paarberatung empfohlen – niemand muss diese Situation allein meistern.
Begleittherapie | Möglicher Nutzen |
---|---|
Qi Gong | Mehr Energie, weniger Stress |
Meditation | Gedanken beruhigen, Ängste lösen |
Kräuterrezepturen | Besser schlafen, entspannen |
Akupunktur | Ausgleich für Seele und Körper |
Das Ziel ist immer: Die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern – nicht nur, aber gerade während der Behandlung.
Chin. Kräutermischung bei Nebenwirkungen konventioneller Krebstherapie
Krebstherapien wie Chemotherapie, Strahlentherapie oder Hormonbehandlungen sind für viele der absolute Albtraum. Übelkeit, ständige Müdigkeit, Schlaflosigkeit – das alles kann einen echt runtermachen. Hier setzt die chinesische Medizin an. Kräutermischungen werden in der TCM gezielt zusammengestellt, um diese Belastungen zu lindern und das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.
Mögliche Rezepturen bei Chemotherapie und Bestrahlung
Die Nebenwirkungen unterscheiden sich je nach Art und Dauer der konventionellen Therapie. Die TCM kennt keine Standardmischung, sondern passt die Rezeptur immer individuell an die Beschwerden an.
- Chemotherapie: Oft treten Verdauungsprobleme und Erschöpfung auf. Rezepturen wie White Dragon Mouth oder Red Dragon Mouth können dabei unterstützen, das rebellierende Qi im Magen zu beruhigen und Nässe/Schleim abzubauen.
- Bestrahlung: Hier entstehen häufig Trockenheit, Schleimhautentzündungen und Leere-Hitze. Mittel wie Holy Mountains Stream oder Clearing the Heat helfen, Hitze und Toxine auszuleiten und das Yin zu stärken.
- Antihormontherapie: Symptome wie Hitzewallungen, Schwitzen oder Schlafstörungen werden in der TCM mit Yin-nährenden Rezepturen wie Yin Root oder Cool Moon behandelt.
Stärkung von Qi und Blut nach Operationen
Viele Patienten fallen nach einer Operation erstmal in ein Loch. Sie fühlen sich kraftlos und brauchen lange zur Regeneration. In der TCM geht es jetzt vor allem darum, das Qi (Lebensenergie) und das Blut zu stärken. Typische Rezepturen:
- Life Energie: Baut das verbrauchte Qi wieder auf, gibt neuen Schwung.
- Irondrops: Speziell bei Blutmangel nach Eingriffen, besonders, wenn Müdigkeit oder Schwindel dazukommen.
- Free Flow: Setzt an, wenn Narben oder innerer Blutstau die Erholung bremsen.
Tipp: Auch äusserliche Anwendungen, etwa mit Free Flow Öl, können die Heilung von Narben unterstützen.
Linderung von Übelkeit, Fatigue und Immunschwäche
Viele spüren nach mehreren Therapierunden diese anhaltende bleierne Müdigkeit, egal, wie lange sie sich ausruhen. Oder kämpfen mit Übelkeit, Appetitlosigkeit und Infektanfälligkeit. Die TCM hat dafür verschiedene Strategien:
- White Dragon Mouth und Belly Movement helfen, Stagnationen im Verdauungssystem zu lösen und Magenbeschwerden zu bessern.
- San Bao Tee und Nourishing the Essence stärken Yin und Blut, beleben die Abwehrkräfte.
- Für ausgeprägte Schwäche eignet sich eine unterstützende Kur über zwei bis vier Wochen.
«Viele Patientinnen und Patienten erleben schon nach wenigen Tagen mit passend gewählten Kräutern eine spürbare Entlastung ihres Körpers – manchmal ist es nur ein bisschen mehr Appetit, aber genau das macht Mut für den nächsten Schritt.»
Häufig verwendete TCM-Kräuter
Symptom | Typische Kräuter/Kombinationen |
---|---|
Übelkeit | White Dragon Mouth, Ingwer (Sheng Jiang) |
Fatigue | San Bao Tee, Qi-tonisierende Wurzeln |
Immunschwäche | Nourishing the Essence, Astragalus (Huang Qi) |
Wichtig: Jede Kräutertherapie braucht einen erfahrenen TCM-Therapeuten, der laufend schaut, wie sich die Beschwerden verändern. Es gibt keine Wunderpillen, aber mit Geduld lässt sich oft eine deutliche Verbesserung erreichen.
Viele Menschen haben bei Krebstherapien mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Chinesische Kräutermischungen können helfen, diese Beschwerden zu lindern. Wenn du mehr über solche natürlichen Wege erfahren möchtest, besuche meine Website. Ich bin gerne für dich da, um Antworten zu geben und Unterstützung zu bieten.
Drei Patientenbeispiele aus meiner Praxis für TCM Zürich
1. Frau L., 54 Jahre, Brust-Zhong Liu nach Chemo
Frau L. kam einige Wochen nach Abschluss ihrer Chemotherapie in die Praxis. Sie fühlte sich kraftlos, hatte Verdauungsbeschwerden und klagte über schlechten Schlaf. Nach einer ausführlichen Anamnese wurde eine sanft tonisierende Kräutermischung verordnet, ergänzt durch Deep Bodywork und eine angepasste Ernährung (warmes Frühstück, Verzicht auf Zucker und Rohkost). Nach vier Wochen berichtete sie über mehr Energie und erholsameren Schlaf. Die Kräuter wurden alle zwei bis drei Wochen nochmals angepasst.
2. Herr M., 67 Jahre, Prostata-Zhong Liu mit häufigem nächtlichen Wasserlassen
Bei Herrn M. zeigte die Puls- und Zungendiagnose ein Bild von Nässe-Hitze und Qi-Stau. Neben Akupunktur erhielt er die Rezeptur ZLP Red Onyx Pearl, ergänzt durch eine ausleitende Diät (keine scharfen Speisen, wenig Fleisch). Bereits nach zehn Tagen besserten sich seine Symptome deutlich. Eine zweite, abschwächende Kräutermischung wurde später zum Aufbau ergänzt.
3. Frau D., 43 Jahre, familiäre Vorbelastung – Präventionskur im Herbst
Frau D. hatte kein diagnostiziertes Krebsleiden, aber eine deutliche familiäre Vorbelastung. Sie entschied sich nach Beratung für die 12-Tage-Kur Heaven’s Protection im Herbst, begleitet von Akupunktur und Deep Bodywork, leichter Ernährung und täglichem Spaziergang. Ihr Ziel war es, aktiv vorzubeugen. Sie berichtete nach der Kur über ein Gefühl von Leichtigkeit, mehr Klarheit im Kopf und besserem Schlaf. Die Kur will sie jährlich wiederholen.
Fazit
Krebs (Zhong Liu) mit TCM zu behandeln, ist keine einfache Sache. Es gibt nicht das eine Wundermittel oder eine schnelle Lösung, doch die Erfahrung zeigt, dass Kuren, eine angepasste Ernährung und regelmässige Bewegung – wie zum Beispiel Qi Gong – eine wichtige Rolle spielen. Auch die richtige Auswahl von Kräutern und Akupunkturpunkten muss immer individuell abgestimmt werden. Wichtig ist, dass man nicht nur Symptome bekämpft, sondern auch die Ursachen im Blick behält. Die TCM sieht den Menschen als Ganzes, nicht nur als eine Ansammlung von Beschwerden. Wer sich auf diesen Weg einlässt, braucht Geduld und Offenheit für Veränderungen im Alltag, doch am Ende zählt, dass die Therapie zur eigenen Lebenssituation passt und von erfahrenen Therapeuten begleitet wird. So kann TCM eine sinnvolle Ergänzung zur westlichen Medizin sein – nicht als Ersatz, sondern als Unterstützung auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Wie sieht die traditionelle chinesische Medizin (TCM) Krebs (Zhong Liu)?
In der TCM wird Krebs als eine Störung im Energiefluss des Körpers gesehen. Häufig spielen Faktoren wie Stau von Qi und Blut, Ansammlung von Feuchtigkeit oder Schleim und eine Schwächung des Immunsystems eine Rolle. TCM betrachtet nicht nur die Krankheit selbst, sondern auch den ganzen Menschen und sucht nach den Ursachen im Lebensstil, der Ernährung und dem seelischen Gleichgewicht.
Kann TCM Krebs heilen oder gibt es ein Wundermittel?
Nein, es gibt kein einzelnes Wundermittel oder eine magische Kräutermischung gegen Krebs. Die Behandlung ist immer individuell und basiert auf einer genauen Diagnose. TCM kann helfen, die Lebensqualität zu verbessern und Nebenwirkungen von konventionellen Therapien zu lindern, aber sie ersetzt keine schulmedizinische Behandlung.
Welche Rolle spielen chinesische Kräuter bei der Behandlung von Krebs?
Chinesische Kräuter werden meist in Mischungen eingesetzt, die auf den einzelnen Menschen abgestimmt sind. Sie können das Immunsystem stärken, den Körper entgiften oder die Energie wieder ins Gleichgewicht bringen. Die Auswahl der Kräuter hängt von der Krebsart, dem Zustand des Patienten und weiteren Faktoren ab.
Warum empfiehlt TCM kein Heilfasten bei Krebs?
In der TCM glaubt man, dass der Körper bei schwerer Krankheit wie Krebs gestärkt werden muss. Heilfasten kann zu einer Schwächung führen und das Qi (Lebensenergie) weiter reduzieren. Stattdessen wird eine ausgewogene, auf den Menschen abgestimmte Ernährung empfohlen, um die Kraft zu erhalten und die Genesung zu unterstützen. Oft ist es auch einfach Congee— ein leicht verdaulicher Reisbrei — der für geschwächte Menschen besonders gut verträglich ist.
Wie kann TCM bei Nebenwirkungen von Chemotherapie oder Bestrahlung helfen?
TCM kann helfen, Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit oder Immunschwäche zu lindern. Spezielle Kräutermischungen, Akupunktur und sanfte Bewegung wie Qi Gong werden oft kombiniert, um den Körper zu unterstützen und schneller zu regenerieren.
Ist Bewegung oder Sport während der TCM-Krebstherapie sinnvoll?
Ja, Bewegung ist sehr wichtig. Sanfte Aktivitäten wie Qi Gong, Spazieren oder leichtes Training sind wichtig, weil es hilft, den Energiefluss zu verbessern und Feuchtigkeit sowie Stauungen zu verhindern. Die Art und Intensität der Bewegung wird jedoch immer individuell angepasst und sollte mit dem Therapeuten besprochen werden.